Willkommen in Halifax! Du freust dich sicher fast genauso, wie die tausenden Einwanderer, die vor dir hier in der neuen Welt angekommen sind. Im Canadian Museum of Immigration lernst du alles über ihre Geschichten und kannst ein Foto vor der Emigrant Statue machen. In der Halifax Citadel erfährst du, wie die sternförmig über dem Ort thronende Anlage die Stadt vor Angreifern beschützt hat. Genug gelernt? Wie wär's mit einer kleinen Bootsfahrt mit der öffentlichen Halifax Ferry rüber nach Dartmouth? Vom Wasser hast du einen tollen Blick auf die Stadt und die verschiedenen Schiffe wie z.B. die HMCS Sackville. Nun aber ab zu Alexander Keith's, die zweitälteste Brauerei Kanadas, für eine unterhaltsame Brauereiführung mit Verkostung. Den Abend verbringst du am besten im North End im Chain Yard Urban Cidery oder Brown Hound Public House.
Rote Holzhäuser am Meer und schon fühlt man sich wie in Schweden. Dabei wurde Lunenburg 1753 nicht von Schweden, sondern - wie der Name schon vermuten lässt - von deutschen Siedlern gegründet. Direkt am Hafen findest du das Fisheries Museum of the Atlantic. Hier lernst du alles über die lokalen Meeresbewohner, Fischerei und Schiffsbau. Ein paar Meter weiter erwartet dich Old Town Lunenburg. Der Ort ist herrlich entspannt: Auf der Montague Street fahren Pferdekutschen zwischen bunten Holzhäusern und überall gibt es kleine Läden und Cafés. Wenn du noch mehr Ruhe suchst, dann findest du auf einer Anhöhe die St. John's Anglican Church. Oder du fährst ins benachbarte Fischerdörfchen Blue Rocks, setzt dich ans Wasser, schaust den Fischern zu und lässt die Seele baumeln. Am Nachmittag kannst du dann in der Ironworks Distillery den lokalen Whisky, Rum und Brandy verkosten und eins, zwei Flaschen für zuhause mitnehmen. Hungrig? Im Beach Pea Kitchen & Bar werden frische, regionale Gerichte gezaubert und dazu lokale Getränke serviert.
Ganz im Westen von Nova Scotia findest du Yarmouth. Der kleine Ort ist vor allem für seinen Leuchtturm, die Cape Forchu Lightstation, bekannt. Hier kannst du dir den Wind um die Ohren blasen lassen, über die Felsen kraxeln, ein Walskelett bestaunen oder einfach auf's Meer blicken. Im Ort kannst du durch den Antique Store stöbern, ein frisch gezapftes Bier bei Heritage Brewing genießen oder im Rudder's Seafood Restaurant ein paar fangfrische Spezialtäten mit Blick auf den Hafen verkosten. Lust auf Strand? Im Mavillette Beach Provincial Park erwartet dich ein herrlich langer Sandstrand zum Sonnenbad oder Strandspaziergang. Kultur gefällig? Im Freilichtmuseum Village historique acadien de la Nouvelle-Écosse kannst du dich auf eine Zeitreise begeben und das Leben in der Region um 1900 erfahren.
1629 lassen sich ein paar schottische Siedler hier am Annapolis River nieder. Jahrelang kämpfen Briten und Franzosen um den Ort, der 150 Jahre lang die Hauptstadt von Akadien und Nova Scotia war. Bei deinem Besuch in der Verteidigungsanlage Fort Anne kannst du tiefer in die turbulente Geschichte eintauchen. Heutzutage geht es in Annapolis Royal ganz entspannt zu. Hol dir einen Kaffee bei Sissiboo Coffee Roaster und schlendre durch den Ort und über den Waterfront Boardwalk. Bei einem Besuch im Royal Historic Garden und rekonstruiertem Port-Royal National Historic Site kannst du die Gegend noch etwas genauer erkunden. Oder du fährst zum Kejimkujik National Park. Der Nationalpark liegt ca. eine Stunden entfernt im unberührten Innenland und bietet wunderbare Naturerlebnisse. Wie wär's mit einer Kayaktour auf dem Kejimkujik Lake oder einer Wanderung durch den dichten Wald? In der Annapolis Brewing Company kannst du abends auf den herrlich entspannten Tag anstoßen. Cheers!
Truro, the hub of Nova Scotia, ist mehr als nur ein Autobahnkreuz. Beginn den Tag mit Morgensport im Victoria Park, renn die 175 Stufen der Jacob's Ladder hoch und entspann dich an den Joseph Howe Falls. Beim Truro Farmers Market oder Masstown Market bekommst du leckere Spezialitäten aus der Region. Rundgefuttert? Stanfield's Ltd produziert noch Wäsche "Made in Canada". Vielleicht findest du ja was passendes. Weiter geht's zur Fundy Discovery Site. Hier kannst du die Tidal Bore beobachten, eine Gezeitenwelle, die zwei Mal am Tag den Fluss hineindrückt. Die aktuellen Zeiten findest du hier. Im The Nook and Cranny bekommst du ein leckeres Abendessen und bei der Truro Brewing Company zum Tagesabschluss noch ein kühles Bier serviert.
Willkommen in Kanadas kleinster Provinz. Welcome to Prince Edward Island, kurz PEI. Du erreichst die Insel gemütlich mit der Fähre oder über Kanadas längste Brücke, die 13 Kilometer lange Confederation Bridge. In der Hauptstadt Charlottetown geht's ganz entspannt zu: Beim Plattenladen Back Alley Music gibt es ein kleines Livekonzert, auf der Victoria Row schlendern die Leute von Boutique zu Bar, in der St. Dunstan Basilica wird die Architektur bewundert oder gebetet. Am Ende treffen sich aber alle bei Cow's Ice Cream für ein wunderbar cremiges Eis. Von hier geht's runter an den Peakes Quay, wo du gemütlich aufs Meer schauen kannst oder zur Prince Edward Battery, wo du lernst, wie sich die Stadt früher gegen Angreifer verteidigt hat. Genug von der Stadt? Die Insel ist zwar in ganz Kanada für ihre Kartoffeln bekannt, bietet aber auch wunderbare Sandstrände und unzählige kleine Fischerorte. Wie wär's mit einem Strandspaziergang im Panmure Island Provincial Park oder einem Besuch im Anne of Green Gables Museum? Am Abend darf ein Besuch im Brackley Drive-In Autokino nicht fehlen.
Highlight auf der Cape Breton Halbinsel ist der weltberühmte Cabot Trail. Regelmäßig wird die kurvige Küstenstraße zu einer der schönsten Straßen der Welt gewählt. Auf 300km kannst du dich selbst von der Schönheit der Straße und ihren Ausblicken überzeugen. Entlang der Route gibt es unzählige Gründe anzuhalten. Am Ingonish Beach findest du einen schönen Sandstrand, der zum Schwimmen und Sonnenbaden einlädt. Der Skyline Trail ist der Klassiker im Cape Breton Highlands National Park und offenbart einen herrlichen Blick auf's Meer und die schroffe Küste. Es gibt aber auch zig kleine und weniger besuchte Wanderungen wie z.B. der 2,5km Rundweg zum Gypsum Mine Lake oder der ca. 3 stündige Weg zu den Beulach Ban Falls Wasserfällen. Wie wär's mit fangfrischem Fisch und Seafood im Seagull Restaurant?
Der schön geschützte Hafen und das Meer voller Kabeljau: 1719 gründen die Franzosen in Louisbourg eine Festung, die schnell zum Umschlagplatz für Waren zwischen der neuen und alten Welt wächst. 1758 wird die Fortress of Louisbourg nach 7-wöchigen Kämpfen von den Engländern erobert und zerstört. Die Festung, die du heute hier siehst, wurde in den 1960er Jahren wiederaufgebaut. Jeden Sommer erwacht die Anlange zum Leben und dir wird ein echtes Schauspiel dargeboten: Kämpfe, Tänze und Kanonendonner stehen auf der Tagesordnung. Auch die Natur in der Gegend hat einiges zu bieten. Vom malerischen Louisbourg Lighthouse kannst du auf dem Lighthouse Trail die schroffe Küste entlangwandern. Zeit für Nahrungssuche: Beim Red Bus Food Truck bekommst du einen schnellen Snack oder du setzt dich gemütlich ins Spoondrift Cafè.
Nova Scotias Eastern Shore ist wild und wunderbar einsam. Wie einsam genau? Nunja, auf 200km Küste war es echt schwierig, passende Unterkünfte für dich zu finden. Ziemlich einsam also. Es erwarten dich wunderbare, lange Sandstrände, verlassene Buchten und romantische Leuchttürme. Unterwegs findest du das Sherbrooke Village wo du dich auf eine Zeitreise ins 19te Jahrhundert begeben kannst. Hier schaust du dem Schmied beim Schmieden und dem Schiffsbauer beim Schiffsbau über die Schulter. In Liscomb kannst du den schönen und ziemlich matschigen Liscomb River Loop entlang am reißenden Fluss wandern. Pack dir ein Sandwich ein, dann kannst du auf halber Strecke auf der Hängebrücke eine Picknickpause mit herrlicher Aussicht einlegen. Am Abend findest du sicher noch einen einsamen Strand für einen romantischen Sunset-Spaziergang.
Tag 14: Halifax
172km (ca. 2 Std. 12 Min.)
Rückflug ab Halifax. Beachte bei deiner Urlaubsplanung, dass es sich bei den Rückflügen meist um Nachtflüge handelt, die erst am Folgetag wieder in Europa landen.
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