Nützliche Infos

Besonders schwierig ist das Reisen in den USA und Kanada nicht.
Einige Dinge sind trotzdem gut zu wissen.

Geld

Sowohl in den USA als auch in Kanada ist die Kreditkarte gängigstes Zahlungsmittel. Auch kleine Beträge werden oftmals nicht bar bezahlt. VISA Card und Mastercard werden fast überall akzeptiert. Geld kann man neben der Kreditkarte teilweise auch mit EC Karten abheben. Beim Abheben können teils hohe Gebühren für den Auslandseinsatz berechnet werden. Viele Banken haben entsprechende Partnerbanken, wodurch Gebühren erlassen werden. Am besten fragst du hierzu direkt deine Bank.
Wir sind seit Jahren bei der DKB. Aktivkunden können mit der kostenfreien Visa Debitkarte in den USA und Kanada an jedem beliebigen Geldautomat kostenlos Geld abheben und auch in Geschäften gebührenfrei bezahlen. Das ist einfach super praktisch, wenn man nicht immer nach einer passenden Bank suchen muss. 
Zur Kontoeröffnung und weiteren Details geht es hier.

Die Münzen haben in den USA und Kanada besondere Namen:


USAKanada (en)Kanada (fr)

Penny
Penny
Un Sou / Une Cenne

Nickel
Nickel
5 Sous / Cennes
10¢
Dime
Dime
10 Sous / Cennes
25¢
Quarter
Quarter
25 Sous / Cennes
$1
Buck
LoonieUne Piasse
$2
-ToonieDeux Piasses

Strom

Zur Nutzung der Steckdosen in den USA und Kanada benötigt man zwingend einen Adapter. Am besten besorgst du dir den Adapter vorab in einem deutschen Elektrofachmarkt oder natürlich auch online. Anders als in Deutschland liegt die Netzspannung in Nordamerika bei 120 Volt (60 Hertz). Die meisten elektronischen Geräte wie Kamera, Handy- oder Laptoplader funktionieren problemlos. Wenige Geräte benötigen einen Spannungswandler, den man in einem gut sortierten Elektrofachmarkt finden kann.

Steuern

Im Gegensatz zu Deutschland handelt es sich in den USA und Kanada bei den auf Preisschildern aufgeführten Preisen um Netto- und nicht um Endpreise inkl. Mehrwertsteuer. Es muss also jeweils noch die anfallende Steuer hinzugerechnet werden. Die Steuern variieren nicht nur von Region zu Region, sondern auch von Produkt zu Produkt. So fallen z.B. auf viele Nahrungsmittel keine Steuern an. 

In Kanada setzen sich die Steuern aus der föderalen "Goods and Services Tax" (GST/Québec: TPS) und der provinziellen "Provincial sales taxes" (PST/Québec: TVQ) zusammen. In Alberta, Yukon, Nunavut und den Northwest Territories wird keine PST erhoben, weshalb sich ein Einkauf hier durchaus rentieren kann. In den anderen Provinzen liegen die Gesamtsteuern (GST+PST) zwischen 10 und 15%. Eine Steuerübersicht aller kanadischen Provinzen und Territories lässt sich hier finden.

In den USA wird die Sales tax lokal festgelegt. Sie variiert je nach State stark. So wird in Maine eine Steuer von 5,5% erhoben, während es in Kalifornien bis zu 10% sind. In Delaware, Montana, New Hampshire und Oregon werden aktuell keine Steuern erhoben, was diese Staaten zum Shopping sehr interessant macht. Eine Steuerübersicht aller US States lässt sich hier finden.

Trinkgelder

In den aufgeführten Preisen in Restaurants sind die Trinkgelder (eng.: tip, frz.: pourboire) nicht enthalten. Anders als in Deutschland sind Trinkgelder jedoch nicht eine freiwillige Anerkennung eines guten Service, sondern vielmehr verpflichtend. Der Hintergrund ist, dass Serviceangestellte nur ein sehr geringes Grundeinkommen haben und maßgeblich auf die Trinkgelder angewiesen sind. Häufig wird das Trinkgeld als "Service Charge" oder "recommended gratuity" bereits auf der Rechnung aufgeführt. Sollte dies nicht der Fall sein, so geht man von 15-20% der Rechnung aus. Bei besonders gutem Service sind auch 25% nicht ungewöhnlich. Zahlt man mit Karte, so wird auf dem Kartenlesegerät die Option für die entsprechende Prozentzahl oder einen festen Dollarbetrag geboten.

Umgang mit Tieren

Die unberührte Natur Nordamerikas möchte fast jeder Reisende erleben. Ein Marshmallow über dem Lagerfeuer, der klare Sternenhimmel, ein Elch am Straßenrand. Damit dies auch so bleibt, muss jeder seinen Teil dazu beitragen. Es sollten folgende Regeln eingehalten werden:

  1. Nimm jeglichen Müll wieder mit (leave only footprints)
  2. Komm Tieren nicht zu nahe
  3. A Fed Bear is a Dead Bear: Fütter keine Wildtiere (auch nicht, wenn du sicher im Fahrzeug sitzt)
  4. Mach dich stets bemerkbar. Tiere werden nicht gerne überrascht
  5. Mach dich mit lokalen Begebenheiten vertraut. Frag lieber einmal zu viel bei der Parkinfo oder dem Ranger.
  6. Lies Infomaterial gut durch
Informationen zum Umgang mit Bären findest du hier: BC Parks (Grizzly&Black Bear), Ontario Bear Wise
Bei WildSafeBC findest du weitergehende Informationen auch zum Umgang mit anderen Tieren wie z.B. Cougars. 

Nationalparks

Mit steigenden Besucherzahlen in den großen Nationalparks kommt es in der Hauptsaison oft zu Staus und Parkplatzproblemen. Um der Überfüllung der Parks mit PKWs entgegenzuwirken, haben etliche Nationalparks inzwischen verpflichtende Shuttle Busse eingeführt. Man parkt dann auf großen Parkplätzen z.B. am Visitor Center und kann von dort mit dem Bus in den Park fahren. Die Busse haben verschiedene Haltestellen im Park und man kann direkt an seinem Wanderweg aussteigen und sich auf den Weg machen. Manche Nationalparks testen derzeit auch den sogenannten Timed Entry. In diesem Fall muss man sich vorab im Internet ein Zeitfenster von meist 1 Stunde für die Einfahrt in den Park buchen. So sollen die Besucher gleichmäßiger über den Tag verteilt werden und lange Staus an den Toren der Parks verhindert werden. Auch für beliebte Wanderwege muss man sich inzwischen in der Hauptsaison vorab registrieren. Die Plätze auf den ganz beliebten Wegen wie dem Angels Landing im Zion National Park werden sogar verlost. 
Tickets für einen Nationalpark? Auch wenn es erstmal absurd klingt, so sind die Maßnahmen nötig. In den beliebten Parks haben sich die Besucherzahlen in den letzten 10 Jahren teils verdoppelt. Damit du nicht nur im Stau im Nationalpark stehst, sondern noch ein einigermaßen naturnahes Erlebnis genießen kannst und die Parks auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben, ist es einfach nötig, die Besuchermengen etwas zu kontrollieren. Natürlich gibt es immer noch genügend Parks, die nicht so stark besucht sind und in denen diese Maßnahmen daher nicht nötig sind. 

Internet und Telefonieren

Sehr viele Hotels und Motels bieten kostenloses WLAN (Wi-Fi) an. Auch Fastfoodrestaurants und Kaffeehausketten bieten fast alle kostenloses WLAN. Datenroaming über das deutsche Handy ist in den meisten Verträgen extrem teuer. Wer die Gelegenheit auf einen Digital Detox nicht nutzen möchte oder kann, der sollte sich vorab bei seinem Anbieter erkundigen oder vor Ort eine Prepaidkarte erwerben. Innerhalb der großen Orte ist das Handynetz sehr gut ausgebaut, sobald man auf dem Land ist, wird es oftmals lückenhaft. Für Reisen auf komplett abgeschiedenen Routen ist ein Satellitentelefon eine (kostspielige) Option. Anrufe mit dem deutschen Handy nach Nordamerika oder Deutschland sind in den meisten Tarifen sehr teuer. Sofern möglich, sollte im WLAN auf VoIP Alternativen wie z.B. Skype gesetzt werden.

Bitte beachte auch, dass seit einiger Zeit nicht alle europäischen Handys im amerikanischen und kanadischen Netz funktionieren. Die Handys müssen 3G-fähig sein und die UMTS Frequenzen 850Mhz und 1900Mhz  unterstützen.

Feiertage

In Kanada gelten folgende gesetzliche Feiertage:

1. Januar: New Year's Day/Jour de l'An
Karfreitag: Good Friday/Vendredi saint
1. Juli: Canada Day/Fête du Canada
1. Montag im September: Labour Day/Fête du travail
2. Montag im Oktober: Thanksgiving/Action de grâce
25. Dezember: Christmas Day/Noël

Neben den aufgeführten gesetzlichen Feiertagen gibt es noch eine Vielzahl lokaler Feiertage, wie z.B. Victoria Day oder dem Nationalfeiertag Québecs am 24.6. Alle kanadischen Feiertage finden sich hier.

In den USA gelten diese gesetzlichen Feiertage:

1. Januar: New Year's Day
Letzter Montag im Mai: Memorial Day
4. Juli: Independence Day
1. Montag im September: Labor Day
4. Donnerstag im November: Thanksgiving Day
25. Dezember: Christmas Day

Auch in den USA gibt es zahlreiche lokale Feiertage wie z.B. Martin Luther King Day oder Inauguration Day. Eine Übersicht aller Feiertag in den USA findet sich hier.

Zeitzonen


Die USA und Kanada erstrecken sich auf 8 Zeitzonen. In Relation zur deutschen Zeit ergeben sich folgende Zeitverschiebungen:

Newfoundland Standard Time (z.B. St. John's)
-4,5 Std
Atlantic Standard Time (z.B. Halifax)
-5 Std
Eastern Standard Time(z.B. New York)
-6 Std
Central Standard Time (z.B. Chicago)
-7 Std
Mountain Standard Time (z.B. Denver)
-8 Std
Pacific Standard Time (z.B. San Francisco)
-9 Std
Alaska Standard Time (z.B. Anchorage)
-10 Std
Hawaii-Aleutian Standard Time (z.B. Honolulu)
-11 Std

Durch die abweichend einsetzende Sommer- und Winterzeit kann es zeitweise zu anderen Zeitverschiebungen kommen.

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