Englisch oder Französisch, Hochhaus oder Kathedrale, Poutine oder Foie Gras. Die zweitgrößte Stadt Kanadas ist wunderbar vielseitig und verzaubert bestimmt auch dich. Die meisten zieht es zuerst in die historische Altstadt rund um den Vieux Port. Von hier ist es nicht weit nach Chinatown und zur Shoppingmeile Rue Ste.-Catherine. Im Mile-End kannst du dich zwischen kleinen Boutiquen, Vintageläden und Straßencafés super entspannen. Wenn du schonmal in der Ecke bist, kannst du beim St-Viateur Bagel gleich ein paar ofenfrische Bagel fürs Frühstück mitnehmen. Am Abend lohnt sich der Aufstieg auf den Mont Royal, um zu sehen, wie die Sonne langsam über der Stadt untergeht. Danach warten im Mile-End und auf dem Plateau leckere Restaurants, gemütliche Craft Beer Kneipen und schicke Cocktail Bars auf deinen Besuch.
Dein Kanu gleitet an einem Biberbau vorbei. In der Ferne watet ein Moose durchs Wasser. Du bist mitten im Nichts. Du bist in La Tuque. Genieße deine Zeit hier um mal richtig runterzukommen. Bevor's zu ruhig wird, kannst du dem tosenden Wasserfall im Parc des Chutes de la Petite Rivière Bostonnais einen Besuch abstatten. Brauchst du's etwas abenteuerlicher? Dann buche einen Rundflug mit einem Wasserflugzeug und bestaune die Landschaft mit ihren vielen Seen von oben, bevor du wieder mehr oder weniger sanft auf dem Wasser landest. Nach so einem Tag in der Natur kann man schonmal hungrig werden. Eine kulinarische Hochburg ist der Ort natürlich nicht, das Restaurant "Le Boké" muss sich aber nicht verstecken.
Der Wind pfeift dir um die Ohren, das Wasser spritzt rechts und links und du trägst einen sperrigen orangenen Anzug. Nichts für den Laufsteg, aber das ist egal, denn du sitzt in einem Zodiac und wirst hoffentlich gleich ganz viele verschiedene Wale aus nächster Nähe beobachten dürfen. Das Zusammentreffen vom Fjordwasser und Meereswasser sorgt für Nahrung im Überfluss und das lassen sich die Wale nicht entgehen: Finnwale, Buckelwale, Minkwale, Belugawale und Blauwale treiben sich hier in der Bucht rum. In der Saison zwischen Mai und Oktober dreht sich in dem Ort so ziemlich alles um das Thema Whale Watching. Nach so einer Tour auf dem Wasser kannst du dir im Restaurant Chez Mathilde den Gaumen verwöhnen lassen.
Die wunderbare Route 132, das Meer, ein paar in die Jahre gekommene Motels und dann plötzlich das: Am Strand stehen über 80 Betonköpfe. Je nach Tide bis zum Hals im Wasser oder unproportional klein auf den großen Betonpfeilern. "Le Grand Rassemblement" - das große Treffen - nennt der Künstler Marcel Gagnon sein Werk. Neben der Kunst kann man in seiner Auberge auch schlafen und etwas zu essen bekommen. Nicht weit entfernt steht im Jardins de Métis eine Montrealer U-Bahn fast schon surreal in der riesigen Gartenanlage. Bevor du im Restaurant Le Ketch mit Meerblick essen gehst, kannst du im Parc de la Rivière Mitis noch eine kleine Runde spazieren und den herrlichen Ausblick auf das Meer genießen. Nach dem Essen noch eine Runde über den Pier?
Von Sainte-Anne-des-Monts geht's ab ins Landesinnere in den unberührten Parc national de la Gaspésie. Im Centre de découverte bekommst du alle Informationen, die du brauchst. Danach schnall dir deinen Rucksack um und ab geht's bergauf. Nach einer Weile hast du einen tollen Ausblick über den Lac aux Américains. Von da geht es weiter bergauf vorbei an kleinen Seen und langsam hören auch die Bäume auf und schließlich bist du auf der kargen Spitze des Mont Richardson. Etwas kühl hier oben...aber der Blick!
Ganz im Osten der Provinz Québec stößt du auf den kleinen Ort Gaspé. Von hier ist es nicht mehr weit zum schönen Forillon National Park. Neben viel Natur und tollen Klippen lernst du im Peninsula Fort auch etwas über die Militärgeschichte der Gegend im zweiten Weltkrieg. Danach kannst du einen kleinen Spaziergang zum Ende der Welt, dem Bout du monde, machen. Ohne einen Besuch des berühmten Rocher Percé ist deine Gaspésie Reise nicht komplett. Einen schönen Blick hast du zum Beispiel bei gutem Essen vom Maison du Pêcheur. Für Vogelliebhaber darf ein Ausflug zur Île Bonaventure nicht fehlen.
Gaspé, Chandler, Bonaventure, New Richmond, Carleton-sur-Mer. Entlang der Route 132 liegt ein kleines Fischerörtchen neben dem anderen. Kletter auf ein paar Leuchttürme, lauf auf einsamen Stränden, kurbel die Fenster runter und lass dir die Meeresluft durch die Haare wehen. In Carleton-sur-Mer musst du erstmal hoch zum Oratoire Notre-Dame-Du-Mont-St-Joseph und den herrlichen Blick auf das Örtchen und das Meer genießen. Noch Lust auf eine Wanderung hier oben? Wieder unten angekommen gibt es in der Poissonnerie Carleton-sur-Mer fangfrischen Fisch und Lobster. Ein paar Meter die Straße runter wird dir in der Microbrasserie Le Naufrageur ein frisches Bier gezapft.
Irgendwann erscheint mitten im Wald das kleine Örtchen Edmundston direkt am schönen Saint John River. Ihren Lebensunterhalt verdienen viele in dem Ort damit, den Wald zu Papier zu verarbeiteten uns das sowohl auf der kanadischen, als auch auf der amerikanischen Seite, die du über die Edmundston–Madawaska Bridge erreichst. Das 1841 errichtete Fortin du Petit-Sault stammt noch aus einer Zeit, in der man den Nachbarn nicht so wohlgesonnen war. Im Restaurant Le Deck kannst du Abends bei Live Musik und ein paar Bieren von der lokalen Brauerei "Les Brasseurs du Petit-Sault" runterkommen.
In den romantischen Gassen der Stadt fühlt man sich wie im Frankreich des 17ten Jahrhunderts. Der Place Royale, die Stadtmauer und das berühmte Chateau Frontenac musst du dir unbedingt ansehen. Für eine andere Perspektive auf die Stadt lohnt sich die kurze Fährüberfahrt nach Lévis, aber auch ein Besuch der Zitadelle. Nach der Oberstadt geht’s im Quartier Saint-Roch weiter: Hier finden sich kleine Boutiquen, nette Cafés und moderne Restaurants. Nur ein paar Minuten von Québec entfernt stehst du am tosenden Montmorency Wasserfall. Danach geht’s auf die idyllische Île d'Orléans, wo du in den Weinbergen spazieren kannst und unbedingt ein in Schokolade getauchtes Eis mit Blick auf die Skyline der Stadt probieren musst! Was hältst du noch von einem Drink auf den Terrassen der Grande Allée oder bei Live Musik in den Voûtes?
Tag 15: Montréal
268km (ca. 2 Std. 54 Min.)
Rückflug ab Montréal. Beachte bei deiner Urlaubsplanung, dass es sich bei den Rückflügen meist um Nachtflüge handelt, die erst am Folgetag wieder in Europa landen.
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